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Neuer Trainer für Herren

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Während die Coronakrise ganz Deutschland weiterhin fest im Griff hält und sich jegliche Prognosen für die nächsten Wochen und Monate fast täglich ändern, basteln die Moosburger Handballer bereits an der Zukunft. So wurde für die kommende Saison mit Otto Holländer ein wahres Handball-Urgestein als neuer Übungsleiter für die erste Herrenmannschaft verpflichtet.

 Bereits in der Jugend in einigen Jahren in der Jugend-Bayernauswahl und dann als aktiver Spieler beim ETSV 09 Landshut sammelte der heute 63-jährige bis zur Bayernliga hochklassige Erfahrung, bevor er sein Wissen als Trainer beim VfL Landshut (3 Jahre), ETSV 09 Landshut (4 Jahre) und SC Kirchdorf (3 Jahre) an die jüngeren Generationen weitergab.

Nach einer einjährigen Auszeit ist er nun wieder bereit und hochmotiviert für eine neue Aufgabe. Holländer löst dabei das bisherige Trainerduo Jürgen Voggenreiter/Christoph Damke ab. Beide freuen sich über die Verpflichtung – insbesondere Voggenreiter findet so wohl etwas Entlastung für seine zeitintensive Arbeit als Vorstand der Handballabteilung und auch Damke kann nun wieder seine favorisierte Aufgabe als Jugendtrainer wahrnehmen. Mit der Formulierung ambitionierter sportlicher Ziele hält man sich in der Dreirosenstadt für die neue Spielzeit dennoch erst einmal zurück.

Klar ist, dass der fünfte Tabellenplatz der Vorsaison weder Potential noch Anspruch der Mannschaft widerspiegelt und man sich möglichst bald die Rückkehr in die Bezirksoberliga erhofft. Doch die unklare Situation rund um Kontaktbeschränkungen und eine mögliche zweite Welle der Coronakrise lässt jeden Sportler im Moment wohl einfach nur auf eine baldige Rückkehr zu einem normalen Trainings- und Spielbetrieb hoffen – unabhängig von Ligenzugehörigkeit und sportlichen Ambitionen.

Insbesondere in Moosburg stellt sich die Situation für eine geordnete Vorbereitung schwierig dar. Zwar ist mittlerweile das Training auch mit Kontakt in der Halle erlaubt, doch eine Wiederaufnahme des Spielbetriebs „wie vor Corona“ ist aktuell im besten Falle noch fraglich. Da unter anderem aufgrund von Umbauarbeiten bis mindestens August, im schlimmsten Szenario sogar erst ab September, kein Trainingsbetrieb in der Halle denkbar scheint, hat man nun erst einmal nach dem Motto „aus der Not eine Tugend“ die körperliche Ertüchtigung auf Tartanbahn und Sandplatz aufgenommen.

Für das Training von Technik und die Vermittlung einer klaren Spielphilosophie wird freilich dann die Hallenzeit benötigt. Sollte die Saison 20/21 wie geplant im Oktober beginnen, muss dies dann alles im Schnelldurchlauf geschehen. Positiv schlägt hingegen zu Buche, dass man keine Abgänge zu beklagen hat und somit auf eingespielten Abläufen in Abwehr und Angriff aufbauen kann. So sind aus Sicht des neuen Trainers wohl anfangs nur punktuelle spielerische Impulse notwendig. Viel mehr lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt nicht sagen und daher startet man nun mit viel Einsatz und Motivation in die Vorbereitung auf die neue Spielzeit.
otto holländer

Der neue Trainer der ersten Herrenmannschaft steht Rede und Antwort im Interview:

Hallo Otto, erst einmal danke, dass du dich zum Interview bereit erklärt hast. Wie kam es denn dazu, dass du in Moosburg gelandet bist?

Nach meiner letzten Station bei den Kirchdorfer Damen musste ich aufgrund einer Schulterverletzung ein Jahr Pause einlegen. In dieser Zeit nahm dann Jürgen Voggenreiter (Anm.: Vorstand der SGM Handball) den Kontakt zu mir auf. Und ich muss ehrlich sagen: Die Aufgabe reizt mich sehr, ich will mit den Jungs hier etwas bewegen.

Du hast jetzt die ersten Trainingswochen hinter dir. Wie sind deine ersten Eindrücke?

Mein erster Eindruck ist sehr gut. Es sind zwar bisher nur ein paar wenige Trainingseinheiten, aber jeder einzelne zieht sehr gut mit und ich bin sehr zufrieden mit dem bislang gezeigten Einsatz.

Welche sportlichen Ziele hast du für die kommende Saison?

Erst einmal muss ich die Mannschaft richtig kennenlernen. Sobald wir dann in die Halle können, sehe ich, wer auf welcher Position spielt und kann mit dem taktischen Training beginnen. Das Team ist ja in den vergangenen Jahren gewachsen, daher möchte ich grundsätzlich das bestehende taktische Grundkonzept beibehalten und nur an der ein oder anderen Stelle einzelne Impulse setzen. Eine konkrete Platzierung möchte ich als Ziel nicht ausgeben, aber auf jeden Fall sollte man mit dieser Mannschaft in dieser Liga vorne mitspielen.

Zu deiner Person: Wie bist du überhaupt zum Handball gekommen.

Das hat damals in meiner Schulzeit angefangen. Mit meinen Klassenkameraden aus der Gegend bin ich einfach zum Handball gegangen. In Achdorf gab es den VfL und mit drei oder vier Leuten sind wir dann dahin. Damals hat man dort halt Handball gespielt.

Wie würdest du dich selbst beschreiben?

Ich würde sagen, dass ich sehr kommunikativ bin. Grundsätzlich mag ich es, im Team etwas zu erreichen und muss dafür nicht im Vordergrund stehen. Als Trainer versuche ich, jedem Spieler etwas beizubringen und so zu einem besseren Handballer zu machen. Dafür will ich aber immer 100% sehen! Ganz wichtig ist mir, dass mein Team in den letzten fünf Minuten nochmal richtig Gas geben kann, denn da gewinnt man die wichtigen Spiele. Und ich bin ein schlechter Verlierer.

Eine letzte Frage noch zu dir: Was machst du als Ausgleich zum Handball gerne in deiner Freizeit?

Ich gehe gerne in die Berge zum Wandern. Und Wellness, vor allem ein Saunagang entspannt mich gut.

Vielen Dank für das Interview und einen guten Start in Moosburg!

 

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