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Unglückliche Heimniederlage gegen den MTV Ingolstadt

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„Haste Scheiße am Fuß, haste Scheiße am Fuß“ (Andreas Brehme). So oder so ähnlich lässt sich die Rückrunde für die Moosburger Handballherren wohl am besten beschreiben. Am vergangenen Samstag konnten sie dem großen Favoriten aus der Audistadt lange Paroli bieten, doch am Ende setzte sich individuelle Klasse knapp mit 29:27 gegen leidenschaftlich kämpfende Hausherren durch.

Die Gäste starteten dabei gut ins Spiel und zeigten sofort, warum sie zurecht an der Tabellenspitze der Bezirksoberliga Altbayern stehen: Schnelle, druckvoll vorgetragene Angriffe und eine hochgewachsene und körperlich robuste Defensive, gegen die sich die Moosburger schwer taten und erst nach acht Minuten beim 2:3 ihren zweiten Treffer erzielen konnten. Doch die Gastgeber ihrerseits zeigten ebenfalls eine gute Abwehrleistung und konnten so einige schlampige Anspiele der Ingolstädter abfangen und in eigene Tore umwandeln. So blieb das Spiel bis zum 7:7 offen, bis die Gastgeber in Unterzahl gerieten und sich vorne einige leichte Ballverluste leisteten. Hier war es dann auch Sebastian Raspe zu verdanken, der mit sensationellen Paraden die Gastgeber vor einem größeren Rückstand bewarte.

Ingolstadt nutzte das gnadenlos aus und konnte mit einem Fünf-Tore-Lauf auf 12:7 davonziehen. Mit 11:15 aus Sicht der Moosburger ging es in die Pause und man war nicht gewillt, das Spiel schon aufzugeben.

Doch die Gäste kamen besser aus der Kabine und so lag man beim 12:18 erstmals sechs Tore zurück. Vielleicht schienen sich die Ingolstädter zu sicher, aber die SGM zeigte nun, warum sie in der heimischen Albinhalle auch mit den großen Teams mithalten kann. Der in dieser Phase ins Tor gekommene Bojan Klaric nagelte seine Hütte zu und vorne hatte Kevin Ossner sein Visier justiert und schoss dem Gästetorhüter die Bälle um die Ohren.

Wie entfesselt spielte Moosburg jetzt auf und war, angetrieben von einer fantastischen Kulisse, beim 20:20 auf einmal wieder im Spiel. Mit dem 20:21 war der Bann aber gebrochen und der MTV legte nun stets ein Tor vor, die SGM glich aus. Sechs Minuten vor dem Ende war beim Stand von 25:25 noch immer alles offen. Mit ihrer individuellen Klasse fanden die Gäste aber zunehmend Lösungen gegen die die Abwehr der Dreirosenstädter, die in dieser Phase mit ein paar unglücklichen Entscheidungen der Schiedsrichter haderten.

Zwei Minuten vor Ultimo hieß es also 25:28. Die Moosburger erzielten ein schnelles Tor und eroberten den Ball mit einer offenen Manndeckung noch einmal. Als auch das 27:28 fiel, war die Spannung in der Halle mit den Händen zu greifen. Doch Ingolstadt spielte die Zeit clever herunter und als Stefan Auernhammer wenige Sekunden vor dem Schlusspfiff per Siebenmeter das 27:29 erzielte, war die Entscheidung endgültig gefallen.

Eine weitere bittere Niederlage für die SGM, die sich mit dieser kämpferischen Leistung sicherlich einen Punkt verdient hätte. Der MTV Ingolstadt ist mit diesem Sieg nun auch rechnerisch Meister – Gratulation hierzu aus Moosburg – und steigt in die Landesliga auf. Die Ingolstädter Vision 2020 lebt also weiter. Vier Jahre haben sie jetzt noch Zeit, um die nötigen zwei Aufstiege zu realisieren und im Jahr 2020 Drittliga-Handball zu zeigen.

Die Moosburger hingegen sind durch die Niederlage auf Platz 11 abgerutscht, den voraussichtlich ersten Abstiegsplatz. Am kommenden Sonntag wartet mit dem SV Wacker Burghausen ein weiteres enorm schweres Auswärtsspiel. Trotzdem werden die Männer des Trainerteams Gensberger, Schollerer und Dick weiterhin alles versuchen, um den Klassenerhalt zu erreichen und freuen sich über jeden einzelnen Fan, der die weite Reise auf sich nehmen wird, um die Mannschaft zu unterstützen.

Für die SGM spielten (Tore/davon 7m): Bojan Klaric (Tor), Sebastian Raspe (Tor), Kevin Ossner (6), Alexander Gensberger (5), Maximilian Welter (5), Thomas Schollerer (3/2), Daniel Kumpmann (1), Markus Voggenreiter (3), Philipp Welter (1), Tobias Hertzer (1), Stefan Gensberger (1), Maximilian Högl (1), , Sebastian Grabichler, Daniel Stuckenberger

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